Transformationen des Buddhismus in Deutschland

Ein Forschungsprojekt der DFG am Institut für Religionswissenschaft Heidelberg.

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Unser Projekt untersucht unter Verwendung qualitativer Forschungsmethoden die Transformationen buddhistisch inspirierter Vorstellungen und Praktiken in der deutschen Gegenwartsgesellschaft. Intendiert sind Erkenntnisse über die gegenwärtigen sozialen Organisationsformen des Buddhismus sowie die verschiedenen Typen buddhistischer Praxis zwischen religiöser Sinnsuche, Lebensbewältigung (Coping) und dem Streben nach Wohlgefühl.

Im Mittelpunkt der Analyse steht die Erfassung der sozialen Realität des Buddhismus aus Sicht seiner deutschen Akteure. Für die Untersuchung der lebensweltlichen Bedeutung buddhistischer Vorstellungen und Praktiken wird von einem handlungsorientierten Religionsbegriff ausgegangen, der den Fokus der Analyse auf die Handlungsdimensionen und ästhetischen Komponenten buddhistischer Praxis in Deutschland richtet. Die Erforschung der Funktionen religiöser Praxis ist sowohl von soziologischen und psychologischen Modellen, als auch von religionsästhetischen Theorien geleitet.

Zur Umsetzung des Forschungsvorhabens wird ein multimethodischer Ansatzes gewählt, wobei im Mittelpunkt ein religionsethnographischer Zugang steht. Neben der Verwendung von Fragebögen, Experten- und Leitfadeninterviews wird der teilnehmenden Beobachtung besondere Bedeutung beigemessen, um zu umfassenden Daten über Handlungen, Strukturen, Mechanismen und Interaktionen im Feld buddhistischer Praxis zu gelangen.